Skye

Skye in Schottland – ein Traum von Landschaft

Atemberaubende Landschaft auf Skye

Mein Reisebericht in LANG!

ANFAHRT – DER TAG VERGING FAST WIE IM FLUGE

Früh am Morgen, es war 3:45 Uhr, klingelte der Wecker. Wir quälten uns aus den Betten, machten uns fertig und führen los in Richtung Köln zum Flughafen. 6:55 Uhr sollte der Flieger starten. Der erste Flieger brachte uns nach München, der zweite nach Edinburgh. Pünktlich landeten wir um 12:55 Uhr in Schottland. Flott ging es zu Hertz, unserem Mietwagen Anbieter.

Wir fuhren über Stirlin nach Fort William. Kurz vorher assen wir köstlichen Fish and chips in Tyndrum bei The Real Food Cafe – für mich sogar mit glutenfreier Panade! ☺️

Gegen 21 Uhr erreichten wir müde und kaputt unsere kleine aber feine Unterkunft bei Tokavaik. Der Kamin wurde angezündet und wir genossen den Abend noch bei einem Tee.


TAG 1

REGEN, BURGRUINE, HAFEN ARMADALE

Haben wir gut geschlafen! Wir frühstückten im Morgengrauen und sind am späten Vormittag eine Runde in Tokavaik auf Erkundungstour gegangen. Der Wind pfiff und blies uns den Regen ins Gesicht. Auf dem matschigen, nassen Weg zur Burgruine Dunscaith Castle kamen wir an Schafen, Steinen und viel Wasser vorbei.

Es war wirklich nur ein kleiner Spaziergang und waren nach einer Stunde waren wieder im Trockenen. Da es im Winter auf Schottland früh dunkel wird, ging es sofort weiter. Wir sprangen ins Auto und fuhren zum Hafen nach Armadale, an welchem Autofähren vom Festland aus ankommen. Im Winter ist der Hafen ist allerdings nicht besonders sehenswert. Nur eine kleine Boutique Regamuffin auf der rechten Seite des Hafens hatte auf. Wir stöberten ein wenig durch ihren Wollfundus, kauften ein paar super warme Pulswärmer, und fuhren wieder heim.


TAG 2

PORTREE, SLEGACHAN BRÜCKE

Nach dem Frühstück sind wir sofort um ca. 9 Uhr los in Richtung Portree. Es regnete in strömen, so dass wir nicht all zu viel zu Fuß unterwegs waren. Einen kurzen Zwischenstopp im Co-op und einen leckeren Kaffee bei The Granary ließen uns wieder warm werden.

Anschließend ging es – aufgrund des wirklich schlechten Wetters – zurück nach Tokavaik. Einen Zwischenstopp an der fotogenen Selgachan Brücke ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Dank des stark windigen und regnerischen Wetters war sie so gut wie frei von Touristen! Leider wurden wir Klatsch nass und freuten uns anschließend auf unser Cottage mit Kamin!


TAG 3

CAMASUNARY BEACH, ELGOL

Und wieder ging es früh, direkt nach dem Frühstück los. Wir fuhren auf den nächsten Finger von Skye nach Elgol, um über einen kurzen An und Abstieg den Camasunary Beach zu erreichen. Der Strand selber war nicht besonders spannend. Der hin und Rückweg war dafür umso mehr! Wir hatten einen tollen Tag.


TAG 4

OLD MAN OF STORR, THE TABLE

Nach dem Frühstück ging es etwas später als angepeilt los. An Broadfort und Portree vorbei fuhren wir zum Old Man Of Storr. Einem prominenten Stein, der in der Weltgeschichte herumsteht und etliche Besucher im Jahr anzieht. Die Goldene Stunde hat bereits begonnen als wir auf dem neuen Pay-Parkplatz (Kosten: 5 Pfund) ankamen. Wir sahen am Berg bereits einige Lampen leuchten. Entsprechend waren wir nicht die einzigen. Hoch hinauf ging es in schnellen Schritten. Wir wollten die Aussicht von einem speziellen Hügel aus genießen. Höher und höher trugen uns unsere Füße. Als wir schließlich das lang ersehnte Ziel vor uns sahen, war mir schnell klar, in 30 min bei Sonnenaufgang sind wir nie im Leben dort oben und unser Aussichtspunkt ist bereits voller Stative… ich suchte mir meinen eigenen kleinen Hügel und fotografierte von dort aus. Für mich sind es wunderbare Fotos geworden.

Anschließend ging es wieder hinab und wir fuhren zu den Caingorms. Der Table wollte bestiegen werden. Ein einfacher Weg führte uns zum „Einstig“. Hier ging es über Schotter, Kies, gefüllt mit viel Matsch und Grass steiler hinauf. Oben trafen wir auf hohe Felsbrocken, die uns trotz allem nicht vor dem steifen Wind schützen konnten. Da meine Beine platt waren, bin ich die letzten 3 Meter nicht mehr auf den Table geklettert.

Der Abstieg erwies sich auch als ein wenig kniffelig. Zunächst folgt man den ausgetretenen Pfaden und stößt auf eine Kletterstelle zwischen zwei Felsen, die letztlich wieder zu einem Pfad führte. Die letzen paar 100 Höhenmeter hieß es wieder über Schotter und Geröll nach Unten „gleiten“.

Auf dem Heimfahrt umrundeten wir Troternish und landeten letztlich im Cafe Sia in Broadfort und es gab eine perfekte gluten-free Pizza, belegt mit Artischocken, Lauch, Oliven und Champignons.


TAG 5

FAIRY POOLS

Es war kein schönes Fotowetter für heute und auch kein schönes Wanderwetter angekündigt. Nass sollte es werden und sehr stürmisch. Aus diesem Grund war ausschlafen angesagt…

Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg zu den Fairy Pools. Das Navi sagte 1:38 h. Mit der Ankunft wurden wir direkt in einen pay-parking Area geleitet. Seit einem Jahr soll der Parkplatz hier fertig gestellt sein. Die 5 Pfund zahlten wir gerne.

Eigentlich hatten wir uns einen Rundweg herausgesucht. Da es sehr kalt und stark windig war, entschlossen wir – nach kurzer Fotopause – nur die Fairy Pools hoch und runter zu laufen.


TAG 6

REGENTAG; POINT OF SLEAT

Der Tag fing an mit Regen und hörte mit Regen auf. Wir relaxten den ganzen Tag und sind, ohne auf die Uhr zu gucken in Richtung Point of Sleat Parkplatz gefahren. Bei einer Ei-Box machten wir kurz Stopp und kauften für 2 Pfund ein paar frische Eier.

Erst bei Ankunft am Parkplatz fiel uns auf, dass der Sonnenuntergang kurz bevorstand. Nichtsdestotrotz gingen wir den eher unschönen, steinigen, mit ab und an ein paar Öltropfen besprenkelnden Bauernpfad entlang. Ein paar Kühe begrüßten uns aus dem links und rechts von der Straße befindlichen Matsches. Wenn sie nicht zu sehen waren, konnte man sie riechen…

Am Ende der Straße wies ein Schild auf den weiteren Weg in Richtung Leuchtturm hin. Wir folgten dem Hinweis und kraxelten ein kurzes Stück auf eine Anhöhe hinauf. Von jetzt an war es kein „gemütlicher“ Weg mehr, sondern eher eine „Schlammschlacht“!

Ein paar Meter gingen wir weiter. Die Karte sagte noch 1,56 km bis zum Leuchtturm. Es fing an zu Regnen. Es wurde langsam dunkel. Wir entschieden uns umzukehren. Im Regen sah der Weg noch viel ungemütlicher und lieblos Betrieben aus.

Wieder daheim wartete schon ein heißes Bad auf mich!


TAG 7

TOKAVAIK

Nach dem Frühstück gingen wir in Tokavaig noch einmal auf Erkundungstour zur Burgruine. Erfreulicherweise war uns das Wetter gnädig und wir konnten die kompletten Cuillins von uns aus über der Halbinsel Elgol sehen.


TAG 8

FAHRT NACH EDINBURGH; EDINBURGH

Früh um 6 Uhr klingelte der Wecker. Nach dem Frühstück wurde schnell aufgeräumt, das Auto gepackt und es ging los in Richtung Edinburgh. Unser erstes Ziel was das ClenCoe Café, in welchem wir einen Kaffee (er war nicht so lecker wie im Café SIA in Broadford!!!) tranken. Weiter zog es uns nach Tyndrum zum The Real Food Café – dort gab es wieder gluten-free Fish and Chips!

Einen Fotostop wollten wir am Buachaille Etive Mor einlegen, machte aber keinen Sinn, weil die Wolken zu weit unten standen und es die ganze Zeit regnete. Auch an der Bridge of Orchy hielten wir kurz. Auch hier war ein Handyfoto vollkommen ausreichend…

Um 15 Uhr waren wir schließlich im Hotel Double Tree Hilton und mussten nur noch das Auto abgeben bevor wir mit der Tram nach Edinburgh reinfahren konnten (Sonnenuntergang: 3:52 Uhr!).

Dort angekommen suchten wir erst einen Knitting Store auf, um nach Wolle und Stricknadeln für mich zu gucken. Anschließend ging es zum Hot Chocolate trinken in eine Chocolaterie. Von dort aus ging es zurück über den Weihnachtsmarkt zur Royal Mile (High Street) und zum Schloss und wieder zurück auf den Christmas Market und mit der Tram zum Hotel. Leider konnten wir die schönen alten Häuser mit den vielen Schornsteinen nicht mehr im Hellen bewundern, was uns anhält noch einmal wieder zu kommen.

Atemberaubende Landschaft auf Skye


Unsere Unterkunft:

  1. Auf Sleat in Tokovaik in einem herrlich eingerichteten Cottage mit Ausblick auf das Meer und Elgol mit den die Cuillins!
  2. Hilton Double Tree – liegt fußläufig zum Flughafen


Glutenfreie Restaurants:

  • The Real Food Cafe in Tyndrum – dort gab es köstliche Fish and chips (sogar 2x – auf dem Hinweg nach Skye und auf dem Rückweg nach Edinburgh) und natürlich auch vorzüglichen Kaffe!
  • Cafe Sia in Broadfort – super leckere, glutenfreie Pizza!
  • GlenCoe Cafe – ich nenne es gern Vogelcafe
  • Tolles Kaffee in Portree: The Granary (ich weiß nur nicht, ob sie glutenfreie Speisen anbieten)
  • Chocolaterie in Edinburgh


Wanderungen/Fotospots:

  1. Burgruine Dunscaith Castle in Tokavaik – grandioser Ausblick auf die Black & Red Cuillins
  2. Portree / Selgachan Brücke – leider hat es an diesem Tag überaus geregnet…
  3. Camasunary Beach auf Elgol – Wenn der kleine Hügel erklommen ist, wird die Sicht auf die Black Cuillins frei! Grandios!
  4. Old Man of Storr / The Table (Caingorms)- was war das für ein atemberaubender Silvestertag!!!
  5. Farry Pools – eine tolle, leider sehr überlaufende Region – auch im Winter. Da es an dem Tag stark stürmte, haben wir unsere Wanderung nicht angetreten, sondern versucht ein paar Fotos zu erstellen.
  6. Point of Sleat – wir haben leider nur zwei drittel des Weges geschafft, aufgrund des vielen Matsches, kamen wir nicht schnell genug voran – die Sonne war bereits untergegangen, als wir zurück am Auto waren. Ob es ein guter Fotospot ist, kann ich demnach. nicht sagen. Der Weg dorthin war dreckig (verölt) und sah im Regen noch frustrierender aus…
  7. Edinburgh


Unsere Reisezeit:

Über Silvestern 2019


Emotionen:

  • Sonne, Regen, Sturm, matschig
  • glutenfreie Pizza
  • glutenfreie Fish and Chips
  • Cuillins
  • Quiraing,
  • Super gemütliches Cottage mit perfekt eingestelltem Kamin
  • Abseits von allen Touristen

Tokavaig

Portree / Selgachan Brücke

Camasunary Beach – Elgol

Old Man of Storr / Caingorms / The Table

Farry Pools / Point of Sleat

Heimreise / Edinburgh

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